Weisser Pfeffer ist schärfer als der schwarze Allrounder Pfeffer.
 
Der echte Pfeffer stammt ursprünglich von der indischen Malabarküste, wo er am gleichnamigen Pfefferstauch (Piper nigrum) wächst. Bei der Pflanze handelt es sich eigentlich um eine Kletterpflanze, die an Bäumen bis zu 10 Meter empor wachsen kann. Kultivierte Pfeffersträucher werden hingegen nur 3 bis 4 Meter hoch. Heutzutage wird der echte schwarze Pfeffer vor allem in Vietnam, Indien, Indonesien, Brasilen und Malaysia angebaut und wird dabei in verschiedene Farbklassen eingeteilt.
 
Fälschlicherweise wird oft angenommen, dass die roten, schwarzen, weissen und grünen Pfefferkörner von unterschiedlichen Pfefferpflanzen stammen. Dies stimmt aber nicht, denn die verschieden farbigen Pfefferkörner haben ihren Ursprung alle am gleichen Pfefferstrauch "Piper nigrum". Die Abweichung in der Farbe der Pfefferkörner hängt vom Erntezeitpunkt und der Behandlung der Pfefferbeeren ab. Weisser Pfeffer hat einen leicht schärferen Geschmack als schwarzer Pfeffer, dafür enthält er weniger ätherische Öl, die für das pfeffrige Aroma verantwortlich sind.
 
Der weisse Pfeffer wird zuerst als reife rote Pfefferbeere geerntet. Danach wird er in Säcke abgefüllt und bis zu 14 Tagen in fliessendem Wasser eingeweicht. Nach der Wässerung kann die Schale (Fruchtfleisch) vom eigentlichen Pfefferkorn (Samen) gelöst werden und übrig bleibt das weisse Pfefferkorn, dass durch die anschliessende Trocknung an der Sonne noch etwas ausbleicht und die typische weisse Farbe erhält.
 
Dieser aromatische und geschrotete weisse Pfeffer aus Mauritius hat einen typischen pfeffrigen Geschmack und ist etwas schärfer als schwarzer Pfeffer. Er eignet sich hervorragend für pikante Gerichte.
 
Chefkoch-Gewürze Tipp:
Weissen Pfeffer sollte man immer für helles Fleisch und bei hellen Saucen einsetzen.