
Hast du Lust, den unwiderstehlichen Duft von frisch gebackenem Sauerteigbrot in deiner Küche zu erleben? Unser Roggenvollkorn-Sauerteigbrot vereint den natürlichen, leicht säuerlichen Geschmack des Sauerteigs mit der rustikalen Würze unserer speziellen Brotgewürzmischung. Das Beste daran: Du kannst den Sauerteig-Starter selbst ansetzen und somit völlig auf Fertigprodukte verzichten! In nur wenigen Schritten gelingt dir dieses aromatische Meisterwerk. Lass dich von unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung inspirieren und backe das Brot deiner Träume!
Was du für den Roggenvollkorn-Sauerteigbrot brauchst:
Zutaten:
Für den Sauerteig (Vorteig):
100 g Roggenvollkornmehl
100 ml Wasser (lauwarm)
1 TL Roggensauerteig-Starter (oder 1 TL Sauerteig aus dem letzten Backvorgang)
Was ist ein Sauerteig-Starter? Ein Sauerteig-Starter ist eine Mischung aus Mehl und Wasser, die sich über eine bestimmte Zeit mit wilden Hefen und Milchsäurebakterien aus der Umgebung „impft“. Diese Mikroorganismen sind verantwortlich dafür, dass der Teig aufgeht und das Brot eine besonders aromatische, leicht säuerliche Note bekommt. Der Sauerteig-Starter ist die Basis, um einen eigenen, natürlichen Sauerteig zu züchten. Du kannst entweder fertigen Sauerteig-Starter aus dem Handel verwenden oder einen eigenen Sauerteig-Starter ansetzen (siehe unten).
Für das Brot:
500 g Roggenvollkornmehl
300 ml Wasser
10 g Salz
2 TL rustikale Brotgewürzmischung (enthält Kümmel, Koriander, Schwarzkümmel, Fenchel, Anis, Pfeffer)
1 EL Honig oder Zucker (optional, für eine leichte Süße)
100 g aktiver Sauerteig (der Sauerteig aus dem ersten Schritt)
1 EL Olivenöl (optional, für eine leicht zarte Kruste)
So wird's gemacht – Schritt-für-Schritt Anleitung:
1. Sauerteig ansetzen:
Tag 1 (Abends): Mische 100 g Roggenvollkornmehl mit 100 ml lauwarmem Wasser in einer Schüssel. Füge 1 TL Sauerteig-Starter hinzu und rühre gut um. Decke die Schüssel mit einem Tuch ab und lasse den Sauerteig an einem warmen Ort für 12-24 Stunden reifen (bei ca. 20-25°C). Der Sauerteig sollte aktiv sprudeln und eine leicht saure Note entwickeln.
Tag 2 (Morgens oder nach 24 Stunden): Dein Sauerteig sollte jetzt Blasen werfen und einen leicht säuerlichen Duft haben. Wenn der Sauerteig noch nicht so aktiv ist, lass ihn ruhig noch 6-12 Stunden länger stehen.
2. Brotteig vorbereiten:
Mische in einer grossen Schüssel 500 g Roggenvollkornmehl mit den 300 ml Wasser. Gib das Salz, 2 TL der "rustikalen" Brotgewürzmischung und 1 EL Honig (optional) dazu. Vermenge alle Zutaten zu einem groben Teig.
Füge den vorbereiteten Sauerteig hinzu und mische ihn gründlich unter den Teig, bis er sich gut verbunden hat.
Wenn du möchtest, kannst du auch 1 EL Olivenöl hinzufügen, um eine weichere Kruste zu erzielen, aber das ist optional.
Der Teig wird aufgrund des Roggenmehls eher klebrig sein, was völlig normal ist. Du kannst die Hände leicht mit Wasser befeuchten, um besser mit dem Teig arbeiten zu können.
3. Teig gehen lassen:
Decke den Teig mit einem feuchten Tuch oder Frischhaltefolie ab und lasse ihn an einem warmen Ort (ca. 24-26°C) für etwa 1-2 Stunden ruhen. Der Teig sollte sichtbar an Volumen zunehmen und aufgehen.
Nach der ersten Gehzeit kannst du den Teig vorsichtig noch einmal durchkneten, um die Luftblasen etwas zu entweichen und ihm eine bessere Struktur zu verleihen.
4. Brot formen und weitere Gehzeit:
Heize den Ofen auf 230°C Ober-/Unterhitze vor. Wenn du einen Backstein oder einen gusseisernen Topf hast, kannst du diesen ebenfalls vorheizen, damit das Brot eine schöne Kruste bekommt.
Forme den Teig vorsichtig zu einem Laib, indem du ihn leicht rund oder oval formst. Achte darauf, den Teig nicht zu stark zu entgasen, da du die Luftblasen behalten möchtest, um das Brot schön luftig zu machen.
Lege den geformten Laib auf ein mit Backpapier belegtes Blech oder in einen vorgeheizten Topf und lasse ihn für etwa 30 Minuten bis 1 Stunde ruhen, damit er noch etwas weitergeht.
5. Brot backen:
Stelle das Brot in den heissen Ofen und backe es für etwa 10 Minuten bei 230°C. Reduziere dann die Temperatur auf 200°C und backe das Brot für weitere 40-50 Minuten, je nachdem, wie dick dein Laib ist.
Während des Backens kannst du das Brot einmal mit Wasser besprühen, um eine schöne Kruste zu erhalten.
Um sicherzustellen, dass das Brot durchgebacken ist, klopfe auf den Boden des Brotes – wenn es hohl klingt, ist es fertig.
6. Abkühlen lassen:
Lasse das Brot auf einem Gitter abkühlen, bevor du es anschneidest. Dies ist besonders wichtig bei Sauerteigbroten, da sie noch nach dem Backen weiter garen können und die Krume sich setzen muss.
Besondere Hinweise:
Sauerteig-Starter selber machen:
Falls du keinen fertigen Sauerteig-Starter hast und einen eigenen ansetzen möchtest, geht das ganz einfach:
Tag 1: Mische 50 g Roggenvollkornmehl mit 50 ml lauwarmem Wasser in einem Glas und rühre gut um. Decke das Glas mit einem Tuch oder einem lockeren Deckel ab und stelle es an einen warmen Ort (ca. 20-25°C). Lass es 24 Stunden ruhen.
Tag 2: Nach 24 Stunden fütterst du den Sauerteig: Gib 50 g Roggenvollkornmehl und 50 ml Wasser dazu und rühre alles gut durch. Decke das Glas wieder ab und lass es erneut 24 Stunden stehen.
Tag 3: Wiederhole den Fütterungsprozess, indem du erneut 50 g Roggenmehl und 50 ml Wasser hinzufügst und gut umrührst. Der Sauerteig sollte jetzt Blasen werfen und leicht säuerlich riechen.
Ab Tag 4: Wenn der Sauerteig aktiv ist, sprudelt er und entwickelt einen kräftigen säuerlichen Duft. Du kannst ihn weiterhin täglich füttern, bis er richtig kräftig wird. Normalerweise dauert es 4-5 Tage, bis der Starter bereit zum Backen ist.
Die Brotgewürzmischung "rustikal" verleiht dem Brot eine herrlich aromatische Note, die hervorragend zu den milden Roggenaromen passt. Du kannst die Menge nach Belieben anpassen, je nachdem, wie stark du die Gewürze im Brot hervorheben möchtest. Möchtest du noch mehr Aromen in dein Brot bringen? Experimentiere mit zusätzlichen Gewürzen oder Kräutern wie Rosmarin oder Thymian.
Sauerteigpflege: Um einen konstant guten Sauerteig zu erhalten, kannst du nach jedem Backen ein wenig vom Sauerteig aufbewahren und wieder mit Wasser und Roggenmehl füttern. Dieser Schritt sorgt dafür, dass dein Sauerteig stets aktiv bleibt.
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